Wer sind Sie und an welchem Thema forscht ihre Nachwuchsgruppe?

Mein Name ist Dennis Schlippert, und meine Gruppe befasst sich mit Quanten-Inertialsensorik, um einerseits an den Grundlagen der Physik zu forschen und andererseits neue Anwendungen beispielsweise in der Navigation zu ermöglichen.

Welcher Forschungsfrage gehen Sie dabei konkret nach?

Atominterferometrie für die Inertialerfassung und Tests der Grundlagenphysik und Untersuchung von optischen Materiewellenquellen, Dual-Spezies-Atominterferometrie, Sensorfusion und mehrachsige Inertialerfassung im Rahmen der VLBAI (Very Long Baseline Atom Interferometer)-Anlage in Hannover.

Was begeistert Sie an dem Thema?

Die in der Lichtimpuls-Atom-Interferometrie verwendeten Methoden sind gerade einmal ~30 Jahre alt, so dass es sich um ein relativ junges Forschungsgebiet handelt. Wir stehen kurz davor, erste Quantensensoren auf den Markt zu bringen, und mich interessieren diese grundlegenden und angewandten Anwendungsfälle meiner Forschung.

Wie hilft Ihr Thema, die Grenzen des Messbaren zu verschieben?

Durch den Einsatz ultrakalter Atome und gut kontrollierter Lichtfelder sind wir in der Lage, Beschleunigungen sehr genau zu messen, z. B. für Gravimetrie und On-Board-Sensorik, und zwar mit einer bisher unerreichten Langzeitstabilität, die mit klassischen Systemen nicht erreicht werden kann.

Was macht die Mitarbeit im Exzellenzcluster QuantumFrontiers besonders?

QuantumFrontiers bietet ein hervorragendes, breit gefächertes und interdisziplinäres Umfeld, um sich mit Expert*innen verschiedener Forschungsfelder auszutauschen und so neue Forschungsideen zu entwickeln.